Die Jahre 1950 bis 1980

undefined

Mit der im Januar 1950 in Kraft getretenen Landessatzung wurde Schleswig - Holstein zum Bundesland der Bundesrepublik Deutschland, was aber für die gemeindliche Feuerwehr keine Auswirkungen hatte. Vielmehr blieben die gleichen Probleme in den Alarmierungen. Im Juni 1950 brannte es bei Franke - Magnussen in Dörphof, der Einsatz wurde als mangelhaft bewertet. Ein grosser Teil der Kameraden erschien nicht an der Brandstelle, weiterhin war die Spritze nicht voll einsatzfähig.

Ein Jahr später, im Juni 1951, wurde beschlossen, diesen "Übelstand" (Einsatzfähigkeit) an die zuständigen Stellen der Gemeinden sowie an die Amtswehr- u. Kreiswehrführung schriftlich zu melden. Auch bei einem Brand im Oktober 1951 bei Molter in Höxmark, bei dem ein Strohdiemen brannte, klappte es mit der Alarmierung nicht recht so. Daraufhin wurde beim Amt die Beschaffung einer ausreichenden Alarmvorrichtung beantragt. Im einzelnen wurden 5 Feuerwehrhörner und 10 Feuermeldestellenschilder beantragt.

Die Jahre 1953 bis 1955 waren von einzelnen Veranstaltungen geprägt. 1953 beging man das 65. Jubiläum der Wehr mit einem Stiftungsfest bei dem Kameranden Bernhardt Remien, hierzu waren die Gemeinderäte beider Gemeinden Karby und Dörphof eingeladen. 1954 fand nach dem zweiten Weltkrieg erstmals wieder ein Landesfeuerwehrtag in Schleswig - Holstein statt. 12 Kameraden aus der Wehr Karby - Dörphof nahmen hieran teil. 1955 Wurde die Wehr mit der Ausgestaltung eines Bezirksfeuerwehrtages betraut. Als Brandobjekt wurde ein Bühnenbrand im Bahnhofshotel "Nüser" angenommen. 1956 erstellte man erstmals einen Alarmplan, der alle Fernsprechanschlüsse erfasste.

Bei einem Brand bei Schnau in Karlberg im Jahr 1957, waren die Einsatzkräfte zwar zehn Minuten später an der Brandstelle, jedoch klappte die telefonische Alarmierung nicht so, wie man es sich vorgestellt hatte. Zu Wenige hatten zu der Zeit noch Telefon, überwiegend wurde während der Tageszeit auf dem Felde verbracht und Mobiltelefone gab es seinerzeit noch nicht. Grundsätzlich sollten auch weiterhin die Feuerwehrhörner verwendet werden.


Die Jahre 1960 bis 1970 sind aufgrund der Protokolleintragungen ruhig verlaufen. 1960 brannte es in Bocksrüde, wobei man feststellte, dass die Zusammenarbeit mit den anderen beteilgten Wehren nicht so reibungslos ablief. 1961 brannt bei Franke - Magnussen in Dörphof wieder ein Strohdiemen. Man vermerkte, dass dieser Einsatz reibungslos ablief und auch bei der Alarmierung nichts auszusetzten war.

Im März 1972 erhielt die Feuerwehr zu dem bisherigen Fahrzeug ein weiteres Fahrzeug aus dem Zivilschutz. Im Laufe der folgenden Jahre wurde das vorhandene Gerät modernisiert und Atemschutzlehrgänge wurden abgehalten. 1975gab es gleich drei Einsätze; am 2.4. in Karby, 7.6. in Ellerüh und 26.6 in Schuby und man stellte fest, dass sich die Schlagkraft der Wehr aufgrund des zweiten Fahrzeuges erheblich erhöht hatte.

Im Oktober 1978 musste eine Herbstversammlung wegen eines Brandeinsatzes unterbrochen werden.Durch einenn Stubenbrand in Dörphof musste ein Hausbesitzer mit Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden. Am 28.12.1978 wurde die Wehr zur Deichsicherung nach Schönhagen einberufen. Hohe Schneeverwehungen und starker Sturm machte den Einsatz fast unmöglich. Mit Treckern und teilweise zu Fuß gelangten die Kameraden zum Einsatzort.